Naturschutz und Erinnerung untrennbar verbunden
Mit der Umweltstiftung SUNK am Grünen Band unterwegs
Selten dürften Halbtags-Wanderungen derart abwechslungsreich sein wie die Tour entlang des Grünen Bandes, zu der wir geladen hatten. Wir zeigten den Teilnehmenden, welche Naturschutz-Projekte die SUNK an der ehemaligen innerdeutschen Grenze umsetzt. Doch auch die Geschichte selbst kam auf den rund vier Kilometern nicht zu kurz.
Es ist Aufgabe der SUNK, das Grüne Band in Sachsen-Anhalt als einen abwechslungsreichen Biotopverbund zu gestalten. So wurde eine ehemalige Ackerfläche bei Bühne besichtigt, die zu einer blütenreichen Wiese umgestaltet wurde. Weiter verlief die Wanderung über die Ilse Richtung Kleiner Fallstein. Die Teilnehmenden sahen einen magisch anmutenden Birkenwald, das Ende des einstigen Kolonnenwegs, Baumhecken als Ausgleichspflanzungen, Reste des ehemaligen Grenzzauns, unzählbar viele blühende Pflanzenarten und bestiegen als „Höhepunkt“ der Wanderung – im wahrsten Sinne des Wortes – den ehemaligen Grenzturm bei Rhoden.
Mehr als deutlich wurde bei dieser Wanderung, was das Grüne Band ist: Als Todesstreifen noch zum Zweck der Trennung soll es heute verbinden. Erinnerung und Naturschutz gehen seit der Ausweisung als Nationales Naturmonument Hand in Hand.
Die Bildergalerie
Corinna Klukas
Gebietsbetreuung Grünes Band
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