Geschichte

Stiftungsgeschichte

Die Wurzeln der heutigen Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt reichen zurück in die Wendezeit um 1990. Bekannte Persönlichkeiten wie die damalige Volkskammer-Präsidentin Dr. Sabine Bergmann-Pohl, Herr und Frau Dr. Dörfler, Matthias Platzeck oder Prof. Michael Succow setzten sich aktiv dafür ein, in den ostdeutschen Bundesländern Umweltstiftungen zu errichten. Ziel war es, nach dem Vorbild der schon seit Jahren agierenden Umweltstiftungen in den westdeutschen Bundesländern, unter anderem Finanzmittel und Liegenschaften für die Unterstützung von Umweltprojekten bereitzustellen.

In Sachsen-Anhalt wurde dafür 1991 ein Förderverein gegründet. Durch finanzielle Zuwendungen des damaligen Umweltministeriums konnte bereits im Folgejahr mit der Förderung erster Umweltprojekte begonnen werden. Nachdem der Landtag von Sachsen-Anhalt das Gesetz zur Errichtung einer Stiftung Umwelt und Naturschutz verabschiedet hatte, fand am 7. Mai 1994 die festliche Gründung statt. Das Land Sachsen-Anhalt stellte erstes Stiftungskapital zur Verfügung und der vorangegangene Förderverein ging vollständig in die Stiftung über. Damit war die neue sachsen-anhaltische Umweltstiftung, kurz SUN, arbeitsfähig.

Schwerpunkt der Stiftungsarbeit

Dies war und ist die gezielte finanzielle Förderung von Umweltprojekten. Im selben Jahr wurde die Stiftung als einer der beiden Träger für die Durchführung des Freiwilligen Ökologischen Jahres im Land Sachsen-Anhalt anerkannt. Im Jahr 2005 beschloss der Landtag von Sachsen-Anhalt den Zusammenschluss mit der Stiftung Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt.

Aus der SUN wurde die SUNK - die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt. Die Übernahme von Flächen aus dem Nationalen Naturerbe ins Stiftungseigentum hat das Aufgabenspektrum der Stiftung entscheidend erweitert. Seit 2011 stellt sich die SUNK der verantwortungsvollen Aufgabe, die übernommenen Flächen in ihrer Einzigartigkeit auch für kommende Generationen zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Der Stiftungssitz in Magdeburg

Mit finanzieller Unterstützung durch die Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt konnte die SUNK den Stiftungssitz im Jahr 1996 erwerben und erste Sanierungsmaßnahmen durchführen. Seit 2003 ist die Stadtvilla Sitz der Geschäftsstelle der SUNK. Aktuell finden weitere Sanierungsmaßnahmen statt. Das Haus befindet sich in der Steubenallee 2 in Magdeburg gegenüber der Sternbrücke.

Überblick

1991
Beschluss zur Initiierung eigenständiger Umweltstiftungen in den neuen Bundesländern
07. September 1991
Gründung Förderverein Stiftung Umwelt und Naturschutz e. V.
01. Dezember 1991
Bewilligung von finanziellen Mitteln durch das Umweltministerium des LSA zur institutionellen Förderung des Fördervereins und die Vergabe erster Fördermittel an Umweltprojekte
12. April 1994
Landtagsbeschluss über das Gesetz zur Errichtung einer Umweltstiftung für das LSA
07. Mai 1994
Festakt im ehemaligen Europaministerium zur Gründung der Stiftung Umwelt und Naturschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUN)
27. Juli 2005
Landtagsbeschluss über die Zusammenführung mit der Stiftung Klimaschutz LSA zur Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK)
28. Januar 2011
Unterzeichnung des ersten Vertrages zur Übernahme von Flächen aus dem Nationalen Naturerbe (NNE)