Blankenburg - Jubiläumsstimmung im Harz: Seit 25 Jahren kommen die Umwelt- und Naturschutzstiftungen der Bundesländer zusammen, um sich gemeinsam auszutauschen. Gastgeber in diesem Jahr war Sachsen-Anhalt, genauer: die Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK). Um der Würde dieses Anlasses gerecht zu werden, wurde das Schloss Blankenburg von Montag, 9. Mai, bis Mittwoch, 11. Mai, als Kulisse des Stiftungstreffens gewählt.
In jedem Bundesland Deutschlands gibt es sie: Umwelt- und/oder Naturschutzstiftungen. Die Namen sind dabei leicht unterschiedlich und meist sehr lang. In Sachsen-Anhalt heißt sie „Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt“, kurz: SUNK. Auch wenn die Stiftungen alle aus demselben Grundgedanken des Naturschutzes hervorgegangen sind, unterscheiden sie sich dennoch teils sehr stark in ihrem Vorgehen. Und genau dort liegt die Stärke des jährlichen Stiftungstreffens, findet Dr. Nele Herkt, Geschäftsführerin der SUNK: „Obwohl wir unabhängig voneinander arbeiten, können wir dennoch an einem Strang ziehen. Indem wir einander berichten, finden wir Synergien und bündeln unsere Kompetenzen. Das stärkt unsere Bemühungen für den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz“.
Dementsprechend liegt der Schwerpunkt des Treffens bei den aktuellen Themen jeder einzelnen Stiftung. Walter Hemmerling, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, sagte beim Treffen in Blankenburg: „Wir kommen mit unseren Problemen und nehmen Lösungen wieder mit nach Hause“ und verweist damit auf die enorme Bedeutung des konstruktiven Austauschs beim jährlichen Treffen der Stiftungen.
Doch wo sich Naturschutzstiftungen begegnen, darf Natur nicht fehlen. Daher führte die SUNK ihre Gäste zum einen in den Naturerbewald Blankenburg und thematisierten die Auswirkungen des Klimawandels.
Zum andern ging es per Bus ans Nationale Naturmonument, das Grüne Band. Bei Bühne Empfing Professorin Sandra Mann von der Hochschule Harz die Teilnehmenden, um von dem gemeinsamen Blühwiesen-Projekt mit der SUNK zu berichten. Darin wird seit einigen Jahren der Artenreichtum heimischer Wildpflanzen gefördert. Weiter verlief der Ausflug auf dem ehemaligen Kolonnenweg, dann einen Schlenker über die Grenze nach Niedersachsen und letztlich zum ehemaligen Grenzturm bei Rhode.
Zum gemütlichen Abschluss-Miteinander im Schlossgarten gesellte sich Blankenburgs Bürgermeister Heiko Breithaupt und begrüßte sowohl die Teilnehmenden als auch die Veranstaltung an sich. Ihm schloss sich der ehrenamtliche Geschäftsführer des Großen Schlosses Blankenburg GmbH, André Gast, an. Übrigens: Im Vorfeld hatte die Harzer Wandernadel GmbH für alle Teilnehmenden Stempelhefte gespendet. Damit sei eine willkommene Rückkehr der Stiftungsvertreter*innen nach Sachsen-Anhalt auch fern jedweder Amtswürden ein Stück wahrscheinlicher, wie die Gastgeber optimistisch hoffen. Doch zunächst geht es im nächsten Jahr nach Brandenburg zum 26. Stiftungstreffen.