Fledermausprojekte

Fledermausschutz durch neues Bauwerk bei Hüttenrode

Die Grube Braunesumpf im Naturerbewald Blankenburg gilt als eines der wichtigsten Fledermaus-Quartiere in ganz Sachsen-Anhalt. Aus diesem Grund wurde dort jüngst ein neues Bauwerk zum Schutz der verschiedenen Fledermausarten (Bechsteinfledermaus, Mopsfledermaus, Großes Mauseohr, Wasserfledermaus) errichtet.  

Das Bauwerk ist ein naturbelassenes Holzhaus, das den Schachtkopf des Revierhausschachtes sichert und den Fledermäusen den Ein- und Ausflug erleichtern soll. So finden die Tiere während des Tages in einem Stollensystem einen sicheren Unterschlupf. Bei genauem Hinsehen könnt ihr einen Holzrahmen zwischen den Metallstäben erkennen. Dort befindet sich eine Zähleinrichtung, die den Ein- und Ausflug der kleinen Flattertiere detektiert.

Die Holzverschalung ist übrigens so konstruiert, dass sich die Fledermäuse ohne Probleme in Hohlräumen dahinter ansiedeln können. Auch Vögel finden hier einen sicheren Rückzugsort in den zusätzlich angebrachten Nistkästen.

Das Häuschen ist außerdem durch einen Zaun begrenzt, um Raubtiere wie Waschbären, Katzen und Marder von den Fledermäusen fernzuhalten. Außerdem wird der Schachtkopf videoüberwacht und alarmgesichert.

Das Geheimnis der Fledermaus

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "10 Jahre NNE" konnte junge und alte Fledermausinteressierte bei einem Fledermaus-Abend im Naturerbwald Blankenburg mehr über die kleinen Geschöpfe der Nacht erfahren. Projektleiter des Naturerbewaldes, ??exander Haase (SUNK) sprach hier über die Notwendigkeit de? Prozessschutzes im Naturerbewald zum Schutz der Lebensräume der Fledermäuse. Fledermausexperte Bernd Ohlendorf (Arbeitskreis Fledermäuse Sachsen-Anhalt e.V.) gab ebenso ?nteressante Fakten zum Flugverhalten lang- und kurzohriger Fledermäuse und beantwortete zahlreiche Fragen der Besucher*innen.