FÖJ-Aktion im Naturerbewald Blankenburg
Blankenburg (Harz) – 50 Freiwillige wissen: In der Pflanzenwelt kann Konkurrenz ein Problem sein. Deshalb griffen die Teilnehmenden des Freiwilligen Ökologischen Jahres Sachsen-Anhalt (FÖJ) beim Landesaktionstags beherzt zur Heckenschere.
„Dass die anpacken können, war mir klar. Aber dass die Freiwilligen in nur vier Stunden über die geplante Fläche hinauskommen, hätte ich wirklich nicht erwartet!“, sagt Ulrich Jabin, SUNK-Mitarbeiter und Leiter des Naturerbewaldes.
Nach werkzeuglosem Handeinsatz bis zur Kettensäge verlangten die unterschiedlichen Douglasien-Kaliber, um die gewohnte senkrechte Haltung aufzugeben. Mit der Aktion erfüllten die FÖJler:innen den Naturerbe-Entwicklungsplan. Denn während die Douglasie in Wirtschaftswäldern wegen ihres schnellen Wachstums und ihrer Holzeigenschaften beliebt ist, verdrängt sie im Naturerbewald die heimische Traubeneiche.
Der von den Landessprecher:innen des FÖJ Sachsen-Anhalt organisierte Landesaktionstag wird mit Unterstützung der beiden FÖJ-Träger Sachsen-Anhalts durchgeführt: die SUNK sowie die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd). Ziel der Aktion war es, die heimische Traubeneiche zu fördern und das Nationale Naturerbe im Harz zu bewahren.
„Zwei Dinge begeistern mich immer wieder: zum einen die vielfältige und kostbare Naturlandschaft Sachsen-Anhalts und zum andern junge Menschen, die sich für sie einsetzen. Ich bedanke mich im Namen der Stiftung bei den Freiwilligen“, so Dr. Nele Herkt, Geschäftsführerin der SUNK.
Doch die Zusammenarbeit ist auch für die Landessprecher:innen des FÖJ Sachsen-Anhalt von besonderer Bedeutung. Denn nicht nur die Natur profitiert durch das selbstverständliche Anpacken unmittelbar. Hinzu kommt, dass die gewonnene Sichtbarkeit des Freiwilligen Ökologischen Jahres durch solche Aktionen durchaus kommende Generationen an Freiwilligen zu ähnlichem Tatendrang anstiften könnte.
Zum Landesaktionstag war obendrein bundespolitische Prominenz vor Ort. Alexander Luft (Die Linke) und Kathrin Grub (Bündnis '90 / Die Grünen) machten sich ein Bild, ebenso wie Dr. Steffen Eichner, Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt.
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